Die Donaudeutsche Landsmannschaft Rheinland-Pfalz hatte auch in diesem Jahr zur zentralen Gedenkfeier für die Opfer von Vertreibung und Krieg nach Landau geladen. Am dortigen Gedenkstein erinnern sich die Donaudeutschen seit vielen Jahrzehnten ihrer Verstorbenen.
In Anwesenheit der Landtagsabgeordneten Christine Schneider, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU, erinnerte der Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Tobias Meyer (Haßloch/Pfalz) an die Opfer von Kommunismus und Stalinismus. Er bedauerte, dass anlässlich der Feierlichkeiten zum 200.Geburtstag von Karl Marx in Trier keinerlei öffentliche Auseinandersetzung über die Greueltaten der marxistischen Regime in Osteuropa nach 1945 stattgefunden habe.
Gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden der Donaudeutschen in Rheinland-Pfalz, Paul Nägl (Speyer), gedachte man der nahezu 150.000 Toten, die die aus dem heutigen Serbien, Kroatien, Ungarn und Rumänien vertriebenen Deutschen zu beklagen haben. Hinzu kommen Tausende von Landsleuten, die an Körper und Seele durch Krieg, Verschleppung und Hunger Schaden gelitten haben. Im Mittelpunkt der Gedenkfeier stand zudem die Erinnerung an die Auflösung der Zwangs- und Vernichtungslager in Jugoslawien vor 70 Jahren.
Meyer rief die Anwesenden auf über das Erlebte zu sprechen um den zukünftigen Generationen vor Augen zu halten, was der Donaudeutschen Volksgruppe widerfahren ist.
Bilder:
1: Der Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Tobias Meyer, erinnert an die Opfer von Vertreibung und Krieg.
2: Paul Nägl, Landesvorsitzender der Donaudeutschen Landsmannschaft, gedenkt der Verstorbenen seiner Landsmannschaft.
3: Seit vielen Jahren Ort des Gedenkens: Der Gedenkstein auf dem Friedhof von Landau/Pfalz.